Katholischer Religionsunterricht

„In Reli lernt man Sachen,...

...die sonst keiner weiß“, meinte Florian aus der dritten Klasse. Ein Jahr hatte er am Religionsunterricht teilgenommen.

Was hatte die Gruppe in der Zeit gemacht? Was Freundschaft bedeutet und wie das ist, wenn man keinen Freund hat, war besprochen worden.  

Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die großen christlichen Feste, waren bearbeitet worden.

Die alttestamentlichen Geschichten von Josef und seinen Brüdern hatten die Kinder kennen gelernt und einige Geschichten von Jesus.

Sie hatten eine Kirche erkundet und sich über die Entstehung der Bibel informiert.

Und sie hatten ausführlich über Gott nachgedacht: wie wir ihn uns vorstellen und ob es ihn gibt.

Alle diese „Sachen“ werden in Alltagsgesprächen, zu Hause oder in anderen Schulfächern nur selten angeschnitten. Der Religionsunterricht macht die Kinder mit einer wichtigen Dimension unserer Wirklichkeit bekannt: mit der Welt der Religion.

Was wird gelernt?

Der Religionsunterricht in der Grundschule bezieht sich eng auf die Lebenswelt der Kinder und ihre nahe Umwelt. Da sind zum Beispiel unsere Feiertage im Jahreslauf mit ihren Bräuchen. Der Religionsunterricht zeigt, was sie bedeuten, wie sie entstanden sind und welche biblischen Geschichten dahinter stecken.


Die Kirchengebäude mit ihren Kunstschätzen aus alter und neuerer Zeit – wer etwas darüber weiß, versteht, was sie bedeuten. „ Warum hängt der Mann am Kreuz?“ „Was sind eigentlich Engel?“ Der Religionsunterricht greift die Fragen der Kinder auf, vermittelt erstes Wissen und weckt ihr Interesse an Christentum und Religion.


Streit und Versöhnung oder Angst und Ermutigung sind große Themen des Lebens, mit denen auch Grundschulkinder schon eigene Erfahrungen haben. Der Religionsunterricht sucht mit ihnen Möglichkeiten zur Bewältigung der Probleme.


Spannende Geschichten stehen in der Bibel, z.B. von Mose, der das Volk Israel ins gelobte Land führte, oder von Jesus, der gegen Gewalt war, der sich besonders um die Schwachen kümmerte und bei den Menschen Hoffnung weckte auf Gottes Reich. Der Religionsunterricht fragt mit den Kindern, was diese Geschichten für uns heute bedeuten, und denkt mit ihnen nach über Gott und das Leben.


Menschen aus anderen Kulturen haben interessante Traditionen ihrer Religionen. Im Religionsunterricht lernen die Kinder an einzelnen Beispielen die Religionen der Welt kennen.

Wie wird gelernt?

Selbstständiges Lernen, Gespräche und kreatives Gestalten sind auch in Religion wichtige Arbeitsformen. Da wird gelesen und nachgedacht, erzählt und diskutiert, geschrieben, gezeichnet und gebastelt, gesungen, gespielt und auch mal getanzt. Der Unterricht ist abwechslungsreich und will alle Sinne der Kinder ansprechen.

Wozu gibt es Religionsunterricht?

Im katholischen Religionsunterricht begegnen viele Kinder zum ersten Mal dem Christentum und anderen Weltreligionen. Das Christentum prägt unsere Kultur, unsere Geschichte und unser Zusammenleben bis heute. Der Unterricht möchte ihnen Wissen vermitteln und ein Angebot machen, wie sie sich im Leben und in der Welt orientieren können. Dabei lernen sie unterschiedliche Meinungen zu tolerieren und miteinander nach Wahrheit zu suchen. Der Religionsunterricht hilft den Schülerinnen und Schülern , eine eigene Position zu finden, zu begründen und auch kritisch zu angebotenen Inhalten Stellung zu nehmen.

Wie melde ich mein Kind an?

Die Anmeldung zum Religionsunterricht erfolgt immer im Sekretariat der Schule und gilt bis auf Widerruf. Es genügt eine formlose Anmeldung, jedoch hält das Sekretariat ein Formblatt für Sie bereit.

Sie wünschen mehr Informationen?

Besuchen Sie uns im Internet: www.sankt-joseph-siemensstadt.de oder www.erzbistumberlin.de

Und noch etwas!

An besonderen katholischen Feiertagen  haben  Schüler, die am Religionsunterricht teilnehmen schulfrei bzw. zum Gottesdienstbesuch bis zu 2 Stunden unterrichtsfrei. Die Gemeinde St. Joseph bietet an diesen Tagen häufig interessante Veranstaltungen besonders für Schüler an. Daher hier eine Übersicht der Feiertage.

Allerheiligen, 01. November schulfrei
Allerseelen,  02. November
bis zu 2 Stunden unterrichtsfrei
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen
Jungfrau und Gottesmutter Maria, 08. Dezember
bis zu 2 Stunden unterrichtsfrei
Heilige Drei Könige, 06. Januar
schulfrei
Aschermittwoch
bis zu 2 Stunden unterrichtsfrei
Fronleichnam
schulfrei
Peter und Paul  29. Juni
bis zu 2 Stunden unterrichtsfrei

(Quelle: Erzbistum Berlin, Abt. Religionsunterricht, Niederwallstr. 8-9, 10117 Berlin)